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Bei einer Investitionsgüterversicherung handelt es sich um eine Delkredereversicherung (lat.: credere = glauben, vertrauen), welche einen Ausfall von Forderungen versichert. Zwei weitere Versicherungen der Delkrederesparte sind die Exportkreditversicherung und die Warenkreditversicherung.

Im Unterschied zur Warenkreditversicherung wird eine Investitionsgüterversicherung dann abgeschlossen, wenn es sich um sogenannte „Langfristgeschäfte“ handelt, also wenn es sich bei den Waren um Maschinen, Fabriken, Flugzeuge oder Schiffe u.ä. handelt. Da bei diesen Gütern die Zeitspanne zwischen Vertragsabschluss und Lieferung sehr lange (mitunter Jahre) ist, ist das Ausfallrisiko naturgemäß größer. Dieser Zahlungsausfall lässt sich bei einem spezialisierten Versicherer abdecken.

Welchen Schutz bietet eine Investitionsgüterversicherung?

Der Kreditversicherer überprüft im Vorfeld die Kreditwürdigkeit des Warenempfängers. Aber nicht nur bei Vertragsabschluss und vor der ersten Lieferung wird der Debitor überprüft, sondern es wird die Bonität laufend überwacht. Durch dieses Monitoring, aufgrund einer Vielzahl an Kriterien und Informationen, kann der Versicherer das eigene Risiko bewerten und die Entwicklung dem Versicherungsnehmer mitteilen, damit dieser entsprechend darauf reagieren kann. Umgekehrt ist der Lieferant verpflichtet, etwaige Auffälligkeiten und Änderungen dem Versicherer umgehend mitzuteilen.

Zum einen bietet eine Investitionsgüterversicherung also Schutz, durch ein mehr an Information. Zum anderen leistet der Versicherer die vereinbarte Entschädigung, wenn ein Schuldner zahlungsunfähig wird und eine Forderung ausfällt. Die Investitionsgüterversicherung deckt das wirtschaftliche Risiko, also die Insolvenz des Abnehmers, sowohl im In- als auch im Ausland. Ein reiner Zahlungsverzug kann ebenso als Versicherungsfall gelten, wenn dieses Risiko, gegen Prämienaufschlag, zusätzlich in die Polizze mit aufgenommen wurde.

Achtung:

Der Forderungsausfall aus einem politischen Risiko (Enteignung, Transferrisiko) ist nur mit einer Exportkreditversicherung versicherbar.  

Die Prämie berechnet sich aus einer Vielzahl an Merkmalen, wie z.B.

  • Branche des Versicherungsnehmers und seines Kunden
  • Zielland der Lieferung
  • Produktionsdauer
  • Höhe der zu versicherten Forderungen/Umsätze
  • Vereinbarte Zahlungsziele
  • Forderungsausfälle in letzter Zeit

Durch die Prämie einer Investitionsgüterversicherung, wird das Ausfallrisiko kalkulierbar und stellt die eigene Liquidität sicher. Ein unabhängiger Versicherungsmakler findet die passende Investitionsgüterversicherung für Ihr Unternehmen.

Die Informationen in diesem Artikel sind allgemein und unverbindlich. Fragen Sie daher einen Experten – er findet auch für Sie die passende Versicherungslösung.